Zu Beginn der Corona-Pandemie wurden in allen 37 Landkreisen und 8 kreisfreien Städten Niedersachsens Abstrichzentren eingerichtet. Diese gelten vorläufig als überflüssig und sollen zum 31. Juli geschlossen werden.
Auf dieses Vorgehen haben sich die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen und die Krankenkassen geeinigt. Die Corona-Testzentren in Niedersachsen könnten aber jederzeit wieder in Betrieb genommen werden, zum Beispiel bei einer zweiten Infektionswelle.
Testzentren halfen, Pandemie einzudämmen
Die 45 regionalen Testszentren in Niedersachsen hätten einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet - gerade weil zu Beginn jegliche Schutzausrüstung knapp war.
Zuletzt hatte es nur noch maximal 13 Testanmeldungen pro Tag gegeben. In manchen Testzentren in Niedersachsen wurden sogar gar keine Tests mehr nachgefragt.
Dies zeige neben dem Rückgang der Neuinfektionen auch, dass Patienten dank Schutzausrüstung wieder in niedergelassenen Arztpraxen versorgt werden könnten.
Wissenswertes zu Corona-Tests in Niedersachsen
In regionalen Testzentren der Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen wird nur von Patienten mit Symptomen ein Abstrich genommen.
Für Reihentests bei Patienten ohne Symptome sind die Gesundheitsämter der Landkreise zuständig. Zudem haben einige Unternehmen eigenständig und auf eigene Kosten Corona-Tests für Mitarbeiter angeboten.
Gleiches wird von Krankenhäusern praktiziert. Derzeit werden die Kosten für einen Test auf das Coronavirus nur unter bestimmten Umständen von der Krankenkasse übernommen, etwa wenn der Hausarzt den Test aufgrund von Symptomen für erforderlich hält, ein Krankenhaus ihn vor der Aufnahme verlangt oder die Corona-Warn-App ein "erhöhtes Risiko" anzeigt.