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Coronakrise: Für den Reitsport eine besonders große Herausforderung
Pferde brauchen auch in der Coronakrise Pflege und Futter. So haben Reitvereine unverändert hohe Kosten bei fehlenden Einnahmen.
Wegen der Coronapandemie ist der komplette Breitensport Mitte März zum Erliegen gekommen. Den Reitvereinen setzt das besonders zu. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den Landessportbünden.
Mehrere Präsidenten der Landessportbünde berichteten, dass die Ausgaben der Reitvereine unverändert hoch sind – im Gegensatz zu vielen anderen Clubs, bei denen der Spielbetrieb eingestellt ist.
Pferde brauchen auch ohne Sportbetrieb Futter
„Zwischen den verschiedenen Sportarten gibt es große Unterschiede: Schon in den ersten Wochen haben uns viele Reit- und Fahrvereine kontaktiert. Anders als Bälle oder ein Schwebebalken müssen Pferde auch während der Aussetzung des Sportbetriebs fressen, auf die Weide oder zum Hufschmied“, erklärte Hessens Landessportbund-Präsident Rolf Müller.
Diese Kosten könnten derzeit nicht durch Einnahmen gedeckt werden. „Diversen Reitvereinen fehlen derzeit schon 12.000 Euro. Die brauchten das Geld, um die Tiere zu füttern. Die Alternative wäre Schlachten. Da ist die Situation besonders dramatisch“, sagte Andreas Vroom, Präsident des Landessportbundes in Bremen.