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Coronavirus: Landjugend hilft Risikogruppen
Die Landjugend Neuenkirchen-Vörden zeigt sich in den schweren Zeiten der Corona-Krise solidarisch und bietet an, Einkäufe für Menschen in Quarantäne und für Risikogruppen zu erledigen. Auch in anderen Orten bot die Landjugend dies an.
"Wir helfen - Gemeinsam gegen Corona!"
So lautete der Titel des Aufrufs, den die Landjugend Neuenkirchen-Vörden in den sozialen Medien verbreitete. Darin bot die Landjugend an, Einkäufe und Besorgungen für Menschen in Quarantäne und für Risikogruppen zu übernehmen. Unter einer Telefonnummer können sich Betroffene melden und die Hilfe in Anspruch nehmen.
Die Landjugend in Neuenkirchen war eine von vielen Ortsvereinen, die ein entsprechendes Hilfsangebot machten. Auch in anderen Orten gab es diese Angebote von den Landjugend-Vereinen.
Menschen in Niedersachsen halten zusammen
Tausende andere Menschen in Niedersachsen lassen betroffene Mitbürger ebenfalls nicht im Stich und organisieren Hilfsangebote.
Allein in Hannover haben sich im Laufe der Woche 3.500 Leute bei der der Initiative "Solidarität statt Hamsterkäufe" gemeldet und ihre Hilfe angeboten. Das Projekt hatte Student Jonas Negenborn privat mit Freunden organisiert. Hilfsbedürftige könnten anrufen und würden an Helfer vermittelt.
"Wir wollen am Wochenende massenhaft Flyer verteilen, um ältere Menschen anzusprechen", sagte er. "Ich hoffe generell, dass sich Solidarität über Corona heraus bei den Menschen im Alltag etabliert."
Zumindest während der aktuellen Corona-Krise scheint dies der Fall zu sein: Auch in anderen Städten haben sich über die sozialen Netzwerke schnell Hilfswillige gefunden.
In Osnabrück oder Göttingen organisieren sich hauptsächlich junge Leute über Telegramgruppen wie «Helfende Hand», in Bremen sind fast 2.000 Menschen in der Facebookgruppe «Coronahilfe Bremen». Die Diakonie Hannover und einige Fußball-Fangruppen organisierten ebenfalls kurzfristig Hilfsangebote.