Das Bundesernährungsministerium hat in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass eine Übertragung des Coronavirus durch importierte Lebensmittel unwahrscheinlich ist.
Viele Verbraucher stellen sich angesichts der Ausbreitung des Coronavirus die Frage, ob das Virus über importierte Produkte und Lebensmittel nach Deutschland gelangen und so auf die hier lebenden Menschen übertragen werden kann.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informierte dazu. Grundlage waren Erkenntnisse und Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Diese Einschätzung gelte auch nach der jüngsten Veröffentlichung zur Überlebensfähigkeit der Viren durch Wissenschaftler der Universitäten Greifswald und Bochum.
Es gebe derzeit keine Fälle, in denen eine Übertragung durch Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder importierter Bedarfsgegenstände nachgewiesen wurde.
Trotzdem Hygiene beachten
Bundesministerin Julia Klöckner betont: „Nach derzeitigem Wissensstand ist unwahrscheinlich, dass importiere Waren wie Lebensmittel die Quelle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sein könnten. Hauptgrund dafür ist die relativ geringe Umweltstabilität der Viren.“
Trotzdem ruft das BMEL dazu auf, beim Umgang mit importierten Lebensmitteln oder Produkten die Hygieneregeln wie regelmäßiges Händewaschen und Hygiene bei der Zubereitung zu beachten. Da die Viren hitzeempfindlich seien, könne das Infektionsrisiko durch das Erhitzen von Lebensmitteln zusätzlich verringert werden.