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Cuxhaven: Regionales Versorgungszentrum geplant
Niedersachsen will mit einem Pilotprojekt testen, ob sich die Landflucht bei jungen Leuten stoppen lässt. Geplant ist ein regionales Versorgungszentrum im Kreis Cuxhaven.
Das neue Modell soll zuvorderst die medizinische Versorgung der Menschen in ländlichen Regionen sicherstellen. Zusätzlich sollen in die Gebäude aber je nach regionalem Bedarf auch Tagespflegeeinrichtungen, Physiotherapie- oder Hebammenpraxen, Bürgerbüros, Sanitätshäuser oder Cafés einziehen.
Eines der ersten dieser Versorgungszentren soll in Nordholz im Landkreis Cuxhaven entstehen. In diesen sollen bei der Kommune angestellte Hausärzte praktizieren, mit flexiblen Arbeitszeiten. Das Motto der Zentren ist "Alles unter einem Dach" - mehrere Angebote und Dienstleistungen sollen gebündelt werden. Das Modellprojekt dient auch dazu, lange Wege zu vermeiden, heißt es im Konzeptpapier des Ministeriums. Die Zentren sollen selbst für alte Menschen in abgelegenen Dörfern mit Bussen oder mit Ruf- und Sammeltaxen gut erreichbar sein.
Man erhofft sich, mit den Zentren das Leben auf dem Land attraktiver zu machen. Für das Modellprojekt wurden die Landkreise Cuxhaven, Wesermarsch und Göttingen ausgewählt. Dort droht am ehesten in nächster Zeit eine Unterversorgung mit Hausärzten. Eröffnen können die Versorgungszentren 2022.