Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums ist der Anteil des Ökolandbaus in Niedersachsen im vergangenen Jahr gewachsen.
Die ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm um 12,1 Prozent, also um etwa 13.000 Hektar, zu.
Niedersachsen liegt damit aber immer noch hinten: Bundesweit werden 9,7 Prozent der Flächen ökologisch bewirtschaftet, in Niedersachsen sind es nur 4,7 Prozent.
Den größten Flächenzuwachs verzeichnete der Landkreis Diepholz mit 1.760 Hektar, gefolgt von den Landkreisen Wolfenbüttel mit 1.240 Hektar, Lüneburg mit 990 Hektar und dem Emsland mit 951 Hektar. Im Landkreis Emsland gab es 25 neue Biobetriebe, so viele wie in keiner anderen Region. Im Emsland seien vor allem Geflügel-Bio-Betriebe entstanden. Grund dafür sei die gestiegene Nachfrage nach Bio-Eiern.
Osten Niedersachsens ist Spitzenreiter
Den größten Anteil von ökologisch bewirtschafteten Flächen gibt es im Osten Niedersachsens. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg stehe nach wie vor an erster Stelle, so das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen. Dort stieg die Öko-Fläche um 220 Hektar auf einen Anteil von 16,7 Prozent. An zweiter Stelle steht der Heidekreis, an dritter der Landkreis Lüneburg.
Agrarministerin Barbara Otte-Kinast begrüßte das starke Wachstum des Öko-Sektors. Dies zeige laut Otte-Kinast, dass die Fördermaßnahmen Erfolg hätten.
Mit Holzminden, Goslar und Uelzen sind in diesem Jahr die ersten Öko-Modellregionen gestartet. Die Modellregionen erhalten drei Jahre lang bis zu 60.000 Euro pro Jahr vom Land. Die Nachfrage nach Öko-Produkten aus der Region soll damit gezielt gestärkt werden. Niedersachsen strebt einen Anteil von 15 Prozent beim Anteil der Öko-Flächen an.