Wiese und blauer Himmel

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Christel Grommel | am

Grünland fördert Artenvielfalt

Grünland ist nicht nur eine Futterquelle, sondern trägt auch zur Artenvielfalt bei. Der Niedersächsische Weg sieht einen finanziellen Ausgleich für die Landwirte vor, die das artenreiche Grünland erhalten.

Insekten, Naturfreunde und Landwirte freuen sich gleichermaßen über blühende Wiesen und Weiden. Mit der extensiven Bewirtschaftung des Grünlands sorgen sie für den Artenreichtum. 

Das kann für Landwirte allerdings mit wirtschaftlichen Nachteilen verbunden sein. Das könne von keinem Bauernhof "so nebenbei" gestemmt werden, sagt Karsten Padeken. Er ist Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Wesermarsch und des Grünlandausschusses im Landvolk Niedersachsen. Er begrüßt daher die im Niedersächsischen Weg zugesicherten finanziellen Ausgleichsleistungen. 

"Mit dem im Niedersächsischen Weg zugesicherten finanziellen Ausgleich wirtschaftlicher Nachteile, die sich durch den gesetzlichen Biotopschutz und Nutzungsauflagen ergeben, können und wollen wir Landwirte die von der Gesellschaft geforderte Erhaltung des artenreichen Grünlandes sicherstellen", so Padeken.

Landwirte engagieren sich

Mit zahlreichen vertraglichen Agrarumweltmaßnahmen auf Grünland und mit verschiedenen freiwilligen Initiativen wie dem "Pro-Weideland"-Label engagieren sich Niedersachsens Landwirte bereits für ein Mehr an Artenvielfalt. Sie passen ihre Bewirtschaftung freiwillig entsprechend an. Dank Ausgleich lässt sich eine wirtschaftlich motivierte Intensivierung der Flächen vermeiden, die weiter bewirtschaftet werden sollen. Ohne diese würde ein Großteil der niedersächsischen Wiesen und Weiden verbuschen und ökologisch deutlich an Wert verlieren. 

Padeken bezeichnet die Mitgestaltung des Landvolks am Niedersächsischen Weg als den richtigen Schritt für Niedersachsens Landwirtschaft. "Naturschutz kann nur in Zusammenarbeit mit den Landwirten erfolgreich stattfinden", lobt er den eingeschlagenen Weg.

In der Regel entsteht artenreiches Grünland über eine extensive Nutzung mit nur wenigen Schnitten als sogenannte ein- bis dreischürige Wiese, als Mähweide oder als Extensivweide mit nur geringen Düngergaben und ohne Erneuerung der Grünlandnarbe.

Mit Material von Landvolk Niedersachsen

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