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Hilfe bei Hitze: Die kalte Dusche im Stall
Bei Außentemperaturen von mehr als 30 Grad muss im Stall unbedingt eine Kühlung für die Tiere her.
Hühner brauchen bei hohen Außentemperaturen eine Hilfe bei der Abkühlung, denn die Tiere können nur über den Schnabel schwitzen. Bei zu hohen Temperaturen fangen sie dann an zu hecheln, um Wärme abzugeben. Das kann zu Kreislaufproblemen führen.
Der Einsatz einer Sprüh-Kühlanlage könne ein Minus von bis zu vier Grad Celsius im Stall bewirken, so Landvolk-Vizepräsident Löhr. Diese Maßnahmen können computergesteuert laufen, so dass im Stall immer ein optimales Klima herrscht. Große Betriebe setzten diese Technik alle ein.
Kühlung im Schweinestall
Auch Schweine brauchen ein Temperatur-Management. Sie können nicht schwitzen, Hitze führt auch bei ihnen zu gesundheitlichen Komplikationen mit Symptomen wie Durchfall oder Schwäche. Sie benötigen vor allem kühle Liegeflächen.
In den Ställen müssen die Lüfter unbedingt korrekt arbeiten. "Entscheidend ist die Luftzirkulation", sagt Hubertus Berges, Vorsitzender des Verdelungsausschusses beim Landvolk Niedersachsen. "Wir tun alles, was zur Tiergesundheit beiträgt." Die Sprühkühlung ist auch im Schweinestall sinnvoll und wird in vielen Betrieben eingesetzt.
In diesem Sommer würden die Schweine recht gut mit dem Hitzestress fertig, so Berges. "Es gibt bislang keine erkennbaren gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei den Tieren." Durch die gängige Impfpraxis seien die Tiere sehr stabil.