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Landwirtschaft in Schulbüchern realistisch darstellen
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat sich für eine realistische und neutrale Darstellung der Landwirtschaft in Schulbüchern eingesetzt.
Die Bundeslandwirtschaftsministerin kritisiert, wie "über den Ackerbau, die Tierhaltung, über Verbraucherfragen in unserer Gesellschaft häufig holzschnitzartig und emotional diskutiert wird". Bereits Kinder sollten "altersgerecht aufbereitete und ausgewogene Informationen erhalten, um sich ein realistisches Bild von der Landwirtschaft anzueignen", fordert die Politikerin.
Die Arbeit der Bauern müsse mehr Wertschätzung erfahren. Dazu trügen jedoch die Schulbücher nicht bei, weil zu oft ein romantisches, tendenziöses Bild gezeichnet würde. Dies würde Mobbing von Landwirtskindern verursachen und Landwirte sowie deren Arbeit diskreditieren.
Ministerin Klöckner appelliert in einem Rundschreiben an die Kultusminister, "sich dieser Thematik anzunehmen" und sich gemeinsam mit den Landwirtschaftsministerien der Länder für eine realistische und nicht einseitig urteilende Abbildung der Landwirtschaft in Schulbüchern zu engagieren.
Mit der Aufforderung an die Kultusministerien hat sich Klöckner an die Seite der information.medien.agrar e.V. (i.m.a.) gestellt, der schon seit vielen Jahren eine realistische Darstellung fordert.