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Agrarministerin Staudte: Nicht bei Bio-Lebensmitteln sparen
Die neue Landwirtschaftsministerin appellierte an Verbraucher und Verbraucherinnen, in der Krise nicht daran zu sparen.
Hohe Preise für Energie und Lebensmittel führen dazu, dass viele Menschen in Deutschland zur Zeit sparen müssen. Oft wird weniger Geld für Lebensmittel ausgegeben. Miriam Staudte rief nun dazu auf, das nicht bei Bio-Lebenmitteln zu tun. „Es gibt sicher viele Menschen, die derzeit sparen müssen“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Diejenigen, die das nicht müssen, rief sie dazu auf, nicht ausgerechnet bei Lebensmitteln zu sparen. Das führe zu Verwerfungen in der kompletten Ernährungsbranche.
Niedersachsen will Anteil der Bio-Landwirtschaft verdoppeln
„Wer jetzt Bio im Regal liegen lässt, darf sich nicht wundern, wenn es in ein paar Monaten deutlich weniger Bio-Bauernhöfe und damit Bio-Lebensmittel geben wird“, sagte Staudte. Bis 2025 soll der Anteil der Bio-Landwirtschaft in Niedersachsen auf zehn Prozent erhöht werden, das bedeutet fast eine Verdopplung. Für 2030 ist sogar ein Ziel von 15 Prozent gesetzt. Auf Abnehmerseite sollte als ein wichtiger Schritt die öffentliche Verpflegung in Schulen, Kitas, Behörden gezielt auf Bio-Lebensmittel umgestellt werden, sagte Staudte. „Mein Vorbild ist Bremen: Dort gibt es einen Stufenplan für die öffentliche Verpflegung mit dem Endziel 100 Prozent Bio.“