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Agrarministerin will mehr Bio-Essen in Schulen
Miriam Staudte will die Schulkantinen zu „Lernorten“ machen. Was genau hat das zu bedeuten?
Niedersachsens Schulkantinen sollen zu „Lernorten“ werden - und zwar beim Essen. Es soll gesünderes und nachhaltigeres Essen auf den Tisch kommen. Im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung werden Modellprojekte angekündigt, die die Mensen zu Lernorten für Ernährungsbildung machen sollen. Dazu kommt ein Programm, das Schülerinnen und Schülern aller Schulformen die Vorzüge von Obst und Gemüse vermitteln soll.
Ernährungsverhalten in der Schule prägen
„Jede Mahlzeit ist ein Teil der Ernährungsbildung“, sagte Agrarministerin Miriam Staudte gegenüber der dpa. Daher sei die Auswahl des Menüs wichtig, um einen Lerneffekt beim Ernährungsverhalten zu erreichen. Konkret soll das so aussehen, dass künftig mehr regionale, saisonale und biologisch erzeugte Lebensmittel auf den Speiseplänen stehen. Das Ministerium verweist zudem auf die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), bei denen der Trend „eindeutig zu pflanzenbetonter Ernährung“ gehe - mit Blick auf die Gesundheit der Kinder und die Klimabilanz der Speisen. Wann und mit vielen beteiligten Schulen die Projekte starten, ist noch offen. Kurzfristig soll das Essen an Schulen bezuschusst werden, um Familien vor dem Hintergrund der Energiekrise beim Essensgeld zu entlasten.