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Bundesregierung will weniger Fleischkonsum
Staatsekretärin Rottmann will eine pflanzenbetonte Ernährungsweise fördern. Bis 2023 ist dazu eine Ernährungsstrategie geplant.
Weniger tierische Lebensmittel, hin zu einer stärker pflanzenbasierten Ernährung - so ist der Plan des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL). Dabei solle ein „ganzheitlicher Ansatz mit verschiedenen Maßnahmen“ verfolgt werden. Ziel sei es, langfristig und nachhaltig eine fleischreduzierte, pflanzenbetonte Ernährungsweise zu fördern, so die Parlamentarische Staatssekretärin des BMEL, Dr. Manuela Rottmann.
Sie antwortete damit auf eine schriftliche Frage des agrarpolitischen Sprechers der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka. In der Antwort von Rottmann hieß es weiter, man wolle eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise für Verbraucherinnen und Verbraucher einfacher machen. Diese sollen bei der Wahl entsprechender Lebensmittel unterstützt werden. Dazu werde eine Ernährungsstrategie mit den notwendigen Maßnahmen bis 2023 beschlossen.
Mehr als ein Kilo Fleisch pro Woche und Kopf
Nach Angaben von Rottmann werden in Deutschland durchschnittlich rund 1,1 Kilo Fleisch pro Woche und Person gegessen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehle aber nur 300 bis 600 Gramm Fleisch sowie Wurstwaren pro Woche, abhängig vom täglichen Energiebedarf der Person.
Protschka meldete Bedenken zu einer „auf Moral basierenden staatlichen Ernährungserziehung“ an. Die AfD-Fraktion sei der Meinung, dass Bürgerinnen und Bürger frei über die Art und Weise ihrer Ernährung entscheiden können müssten.