Im letzten Jahr legte das BMEL das Corona-Bürgschaftsprogramm für Liquiditätssicherungsdarlehen der Landwirtschaftlichen Rentenbank auf. Dieses wird nun um ein halbes Jahr verlängert.
Das Programm richtet sich an Unternehmen aus der Landwirtschaft, dem Wein- und Gartenbau, der Forstwirtschaft sowie der Fischerei und Aquakultur, die aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie Liquiditätsengpässe haben.
Da die Corona-Pandemie weiter anhält, entschied Julia Klöckner, das Programm bis zum 31. Dezember zu verlängern.
Bisher wurden 120 Bürgschaften für Liquiditätssicherungsdarlehen in Höhe von insgesamt 40 Millionen Euro in Anspruch genommen (Stand: 31. März). Wöchentlich kommen etwa ein bis zwei neue Bürgschaften hinzu. Angeboten werden Darlehen in Höhe von maximal drei Millionen Euro. Bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) können bis zu 90 Prozent der Darlehenssumme verbürgt werden, bei Großunternehmen bis zu 80 Prozent.
Klöckner: Krise zeigt Stellenwert der Landwirtschaft
Julia Klöckner begründete die Verlängerung: "Die anhaltende Corona-Pandemie stellt auch Landwirte in Deutschland weiter vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Das zeigt auch die Tatsache, dass unser Bürgschaftsprogramm kontinuierlich in Anspruch genommen wird. Um betroffenen Betrieben auch weiterhin finanziell unter die Arme greifen zu können, habe ich das Programm daher bis zum Jahresende verlängert. Damit schaffen wir Sicherheit, um die Einschnitte für sie so weit wie möglich abzumildern. Regionale Erzeugung zu erhalten, ist in unser aller Interesse. Nicht zuletzt die Krise hat den enormen Stellenwert einer flächendeckenden, heimischen Landwirtschaft sehr deutlich gemacht."