Der Deutsche Bauernverband (DBV) will kooperative Maßnahmen zum Insektenschutz in allen Ländern auf den Weg bringen.
Das erklärte Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes, zum Inkrafttreten der geänderten Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung.
Gemeinsam mit den Landwirtschaftsverbänden sollten die Länder nun in ganz Deutschland kooperative Maßnahmen auf den Weg bringen, so Hartelt. In einigen Bundesländern sei das bereits gelungen.
Finanziellen Ausgleich umsetzen
In der Praxis müsse der kooperative Naturschutz Vorzug vor pauschalen Verboten und Auflagen in FFH-Gebieten erhalten, so Hartelt. "Der kooperative Naturschutz ist die erfolgversprechendste Strategie im Insektenschutz", wird Hartelt in der Pressemitteilung des DBV zitiert.
Hartelt betonte, dass nun der finanzielle Ausgleich unverzüglich fließen müsse: Von Bund und Ländern forderte er, den Ausgleich für die Einschränkungen des Pflanzenschutzeinsatzes in Schutzgebieten umzusetzen.
"Zur Verlässlichkeit der Politik gehört, dass die neuen Auflagen erst dann greifen, wenn der zugesagte finanzielle Ausgleich für die Landwirte tatsächlich umgesetzt wird."