Für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft sind mehr als 400 Veranstaltungen geplant. Diese sollen das Klima so wenig wie möglich belasten.
Nachhaltig und klimaneutral sollen die Veranstaltungen ausgerichtet werden, wie Umweltministerin Schulze mitteilte.
Konkret sollen die Veranstaltungsorte an Kriterien wie der Nutzung von Ökostrom und einer günstigen Lage orientiert sein. Gastgeschenke wird es nicht geben, beim Catering wird zumindest von Seiten des Umweltministeriums auf Fleisch und Fisch verzichtet.
Durch Reisen verursachte Treibhaus-Emissionen will die Bundesregierung über Klimaschutzprojekte ausgleichen. Die gemachten Erfahrungen sollen auch anderen nutzen: Nach den sechs Monaten soll auf Basis der gesammelten Erfahrungen ein Bericht mit Empfehlungen erstellt werden.
Klimaschutz wird weiter verfolgt
Umweltministerin Schulze gab an, dass anders als in früheren Krisen der Klimaschutz trotz der Corona-Pandemie weiter verfolgt werde. Das Klimaziel der EU müsse während der deutschen Ratspräsidentschaft angehoben werden, derzeitiges Ziel sind 40 Prozent weniger Treibhausgase bis 2030. Schulze schlägt vor, dies auf 55 Prozent anzuheben.
2050 solle die EU klimaneutral werden, also unterm Strich gar keine Treibhausgase mehr ausstoßen, sagte sie. "Dann müssen auch die Zwischenziele stimmen." Je früher Unternehmen das wüssten, desto besser könnten sie sich darauf einstellen.