LAND & FORST-Chefredakteurin Maren Diersing-Espenhorst hat den Begriff Bürokratie auseinandergenommen. Wir haben daraufhin in den sozialen Netzwerken unsere Leserinnen und Leser gefragt, welche Vorschriften, Dokumente und Anträge am meisten belasten. Ein Überblick.
"Liebe Leserinnen und Leser, wissen Sie was Bürokratie bedeutet?", fragt Maren Diersing-Espenhorst. "Ich meine nicht die Auflagen, Regeln oder Verordnungen, die Sie als Landwirtinnen und Landwirte in ein so enges Korsett schnüren, dass Sie kaum noch atmen können." Weiter schreibt sie: "Der Stallbau ist ein hervorragendes Beispiel, das ich schon häufiger gebracht habe: Sich widersprechende Verordnungen schließen den Umbau von Ställen für ein besseres Tierwohl aus. Kein Wunder also, dass viele Landwirte kopfschüttelnd den Mut und die Kraft verlieren und für immer ihre Tore schließen."
Daraufhin haben wir unsere Abonnenten bei LAND & FORST-Instagram gefragt, wie sehr Bürokratie ihren Alltag belastet.
Das sind die Ergebnisse:
bauer.boki schreibt uns bei Instagram, dass ihn keine spezifischen Auflagen und Verordnungen ärgern würden. Jedoch habe er bemerkt, dass die Büroarbeit immer komplizierter werde. jannikfecht_ nennt direkt mehrere Beispiele, bei denen ihn die Bürokratie belastet: "Düngeverordnung, Auflagen beim Stallbau, Naturschutz/Moorschutz." Genau so sieht das auch christineheins_lawi, sie sagt: "Alles rund um die DÜV, die sich ständig ändert." Sie komme kaum hinter all den Auflagen hinterher.
Laut hirschdriver sind gerade die "Roten Gebiete im Wasserschutzgebiet" bürokratisch belastend. Für friederike_caroline hingegen ist es das Internetportal "ENNI" - die elektronische Nährstoffmeldung Niedersachsen. "Die Dokumentation von Düngung und Spritzmittelnutzung, GAP Anträge", schreibt uns auch riekusfruehling. Rund 2.000 Abonnenten unseres Instagramprofils haben die Umfrage geklickt. Deutlich wird dabei, dass unsere Leser vor allem die Themen Düngeverordnung und rote Gebiete an ihre Grenzen bringen, was den bürokratischen Aufwand betrifft.
Noch bis Sonntag (26. September) kann auf Twitter zum Thema Bürokratie abgestimmt werden.
Deutlich wird, dass unsere Leser besonders die Themen Düngemittelverordnung und rote Gebiete beschäftigen. © barbara engelen