Das ist ein Artikel vom Top-Thema:
Ernährungsbildung in der Schule verankern
Ministerin Julia Klöckner möchte die Ernährungsbildung in Ausbildung und Schullaufbahn verankern. Dazu stellte das BMEL bei einem Treffen am digitalen Runden Tisch ein Konzept vor.
Der Grundstein für eine gesunde und nachhaltige Ernährung wird im Kindesalter gelegt. Deshalb brachte Julia Klöckner Experten und Praktiker aus Politik, Schule und Wissenschaft zu einem digitalen Runden Tisch "Ernährungsbildung in Schulen" zusammen.
Anlass des Treffens waren die Ergebnisse der vom Bundesministerium in Auftrag gegebenen Studie "Ernährungsbezogene Bildungsarbeit in Kitas und Schulen". Ergebnis war, dass in den entsprechenden Lehramtsstudiengängen für die Fächer Sachunterricht und Biologie ernährungsbezogene Inhalte weitgehend fehlen.
In der Runde wurde das mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erarbeitete Konzept zur Stärkung der Ernährungsbildung in Schulen vorgestellt.
Ziel ist eine bessere Vorbereitung der Lehrkräfte sowie eine kontinuierliche Verankerung der Themen Essen und Ernährung in der Schullaufbahn. Konkret umfasst das Konzept Unterstützungsangebote an die Bundesländer in den folgenden Bereichen:
- Bereitstellung passgenauer Unterrichtsmaterialien und geprüfter Fachinhalte.
- Fortbildungen für Lehrkräfte, Referendare und Studierende.
- Kooperationen mit Bildungspartnern in den Bundesländern.
Zudem wird die Bundesministerin im BZfE ein eigenes Referat "Ernährungsbildung" einrichten.
Julia Klöckner: "Das Erlernen eines selbstbestimmten und verantwortungsvollen Umgangs mit Essen ist eine Basiskompetenz. Dabei kommt den Schulen eine entscheidende Bedeutung zu: Hier erreichen wir nahezu alle Kinder und Jugendliche. Umso wichtiger, Ernährungswissen im Unterricht aktiv zu vermitteln. Dafür müssen die Pädagogen mit entsprechenden Kompetenzen und Lehrmitteln ausgestattet sein. Hier setzen wir mit unserem Konzept an, unterstützen die Bundesländer bei der Stärkung der Ernährungsbildung."