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Fridays for Future und Landwirte gemeinsam gegen Mercosur-Abkommen
Gemeinsam kämpfen Fridays for Future und Landwirte im neuen Bündnis gegen das EU-Mercosur-Abkommen und für Familienbetriebe und Klimaschutz.
„Besondere Zeiten erfordern außergewöhnliche Bündnisse.“ Mit diesem Eingangszitat kündigen die Gruppen die Gruppen Fridays for Future (FFF), Parents for Future (P4F), „Landwirtschaft verbindet Deutschland e.V.‟ (LSVD) und die „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft‟ (ABL) ihre Zusammenarbeit gegen das geplante EU-Mercosur-Abkommen an.
Gegen Ausweitung der „industriellen Landwirtschaft“
In ihrem gemeinsamen Schreiben fordern sie einen Stopp des EU-Mercosur-Freihandelsabkommens und äußern sich besorgt über mögliche Folgen eines europäischen Freihandelsvertrages mit Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Durch das Abkommen würde so die „industrielle Landwirtschaft“ auf beiden Seiten des Atlantiks gefördert. Damit einher ginge eine weitere Zerstörung nachhaltiger Landwirtschaftsformen, der Umwelt sowie des globalen Klimas. Das Bündnis fordert so die Bundesregierung dazu auf, sich gegen das EU-Mercosur-Abkommen in seiner jetzigen Form auzusprechen.
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Luisa Neubauer und LSVD: Allianz, um politischen Stillstand zu beenden
Klimaaktivistin Luisa Neubauer erklärte zudem, dass man von einer Landwirtschaft und einer Handelspolitik wegkommen müsse, die ökologische Schäden verursache und globale Ungerechtigkeiten verschärfe. Dazu seien „ungewöhnliche Allianzen“ notwendig, um gemeinsame Anliegen durchzusetzen und den Stillstand in der Politik zu beenden. Matthias Everinghoff von LSVD kritisierte dazu: „Wir Landwirte in Europa sollen die Ziele des Green Deal erreichen, und die EU ermöglicht es unseren südamerikanischen Wettbewerbern, leichter auf unseren Markt zu liefern.“ Der Landwirt fügt zudem hinzu, dass dies neben den Familienbetrieben in Europa auch die Umwelt in Südamerika bedrohe und das Klima belaste.
Gemeinsame Aktionen und Proteste
Das Bündnis der verschiedenen Organisationen kündigt darüber hinaus gemeinsame Demonstrationen und Protestaktionen in den kommenden Wochen gegen das Abkommen an.