"Wir brauchen in der Schweinehaltung einen geordneten, staatlich abgefederten Abbau der Tierzahlen", so Miriam Staudte von den Grünen.
Das Bündnis 90 - die Grünen fordert eine Umstellung der Schweinehaltung in Niedersachsen und finanzielle Hilfen für diesen Kurswechsel. "Wir brauchen in Niedersachsen als führendes Bundesland in der Schweinehaltung einen geordneten, staatlich abgefederten Abbau der Tierzahlen", sagt Miriam Staudte, agrarpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag.
Ansonsten stünde Niedersachsen der von der Landesregierung bereits befürchtete Strukturbruch tatsächlich ins Haus.
Abbau der Schweinehaltung nach Vorbild der Niederlande
Die schweinehaltenden Betriebe können laut Staudte aber den Aufruf zu einer freiwilligen Drosselung der Ferkelproduktion kaum alleine umsetzen, da der Großteil des Kapitals in der Regel in festen Stallanlagen gebunden sei. Die Grünen verwiesen daher auf die Vorgehensweise in den Niederlanden.
Hier werde der Abbau der Schweinmast-Kapazitäten 2020 mit insgesamt 180 Millionen Euro gefördert. Dafür würden Produktionsrechte aufgekauft und Ausgleichszahlungen finanziert.