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Grüne Woche: Proteste für klimagerechte Landwirtschaft
Anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin wird es wieder Proteste geben. Am Samstag, 18. Januar, wollen 15.000 Teilnehmer für eine umweltfreundlichere Agrarpolitik demonstrieren.
Das Bündnis „Wir haben es satt!“ ruft am Samstag, 18. Januar 2020, zum zehnten Mal zur Demonstration rund um das Brandenburger Tor auf. Das Bündnis fordert ein Umdenken in der Landwirtschaft hin zu umweltschonendem Ackerbau und einer artgerechteren Tierhaltung. Sowohl Landwirte als auch Klima- und Tierschützer nehmen am Protestzug teil, der von 100 Traktoren angeführt werden soll.
Streitthema: EU-Agrarsubventionen
Schwerpunkt der Forderungen ist eine neue Verteilung der EU-Agrarsubventionen. 60 Milliarden für Landwirte in der EU sollten laut Bündnis so verteilt werden, „dass sie gezielt Umwelt- und Naturschutz- und Klimamaßnahmen unterstützen und das Tierwohl voranbringen.“ Faire Preise für Landwirte sind ein weiteres Thema der Proteste. Das Massenkonsumverhalten der Verbraucher passe nicht mit Nachhaltigkeit bei der Herstellung zusammen.
Keine Gegendemonstration von Bündnis-Kritikern
Es wird keine Gegendemonstration von Landwirten geben, die den Zielen des Bündnisses kritisch gegenüberstehen. In den vergangenen Wochen hatte das Bündnis mit dem ähnlich klingenden Namen „Wir machen euch satt“ verschiedene Protestaktionen durchgeführt. Damit sollte auf die wirtschaftlich angespannte Lage von Landwirten in Deutschland aufmerksam gemacht werden. Am Freitag plant ein weiteres Bündnis Gegendemos in mehreren deutschen Städten.