Mit einer Herde Kühe protestierten heute (16. Mai) die beiden Organisationen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Greenpeace vor dem Reichstag und forderten ein bundesweites Förderprogramm für die Weidehaltung von Milchkühen.

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Christel Grommel | am

Kuhherde vor dem Reichstag: Protest für die Weidetierhaltung

Greenpeace und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft fordern mehr Unterstützung von Özdemir für die Weidehaltung.

Auf der Wiese vor dem Reichstag bot sich heute (16. Mai) ein ungewöhnliches Bild: Mehrere Kühe grasten vor dem Regierungsgebäude. Die Rinder dorthin gebracht hatten die beiden Organisatione Greenpeace und Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Die Herde Kühe sollten stellvertretend für ihre 3,8 Millionen Artgenossinnen zeigen, dass Milchkühe auf die Weide gehörten. Der „Trend zur ganzjährigen Stallhaltung“ müsse umgekehrt werden, hieß es in einer Pressemitteilung der AbL.

„Kühe auf die Weide“: Mit Kühen auf der Wiese und Bannern forderten die beiden Organisationen ein Förderprogramm für Weidehaltung von Milchkühen.

Weideförderprogramm von Cem Özdemir verlangt

Seit 2010 hätten laut der Pressemitteilung fast 10 Prozent weniger Rinder Zugang zur Weide. Daher fordern die Organisationen jetzt mit der Aktion von Landwirtschaftsminister Özdemir, die WEidehaltung deutlich besser zu fördern. Bäuerinnen und Bauern müssten zudem die Möglichkeit haben, auf dem Milchmarkt gerechte Preise zu erzielen. Ohne eine wirtschaftliche Perspektive für die ganze Breite der bäuerlichen Landwirtschaft gebe es keine Zukunft für die Weidehaltung von Milchkühen. „Die vergleichsweise guten Milchpreise des letzten Jahres können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es noch immer keinen funktionierenden Milchmarkt gibt“, so Ottmar Ilchmann, ostfriesischer Milchviehhalter und Milchsprecher der AbL. Er sei von der bisherigen Arbeit Özdemirs enttäuscht.

Mit Material von AbL
Wolfsdemo in Berlin

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