Die Bundesregierung will den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben und dazu deutlich mehr Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen ermöglichen.
Damit will die Bundesregierung den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) will man dann im Rahmen des Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) fördern, auf diesen Flächen und auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden. Dabei sind auch Naturschutzkriterien vorgesehen.
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Grünland, Moorböden und Schutzgebiete ausgeschlossen
Schutzgebiete, Grünland, Moorböden und naturschutzrelevante Ackerflächen sind als mögliche Flächen ausgeschlossen. Als neue Flächenkategorie im EEG sollen laut Ministerien landwirtschaftlich genutzte Moorböden aufgenommen werden. Voraussetzung für die Förderung sei eine „Wiedervernässung“ dieser bisher entwässerten Moorböden. Den Kommunen soll es ermöglicht werden, bei allen Freiflächen naturschutzfachliche Kriterien vorzuschreiben.
Bauernverband sieht Probleme
Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisierte die Pläne. Generalsekretär Bernhard Krüsken sagte, der Vorschlag nehme nicht genügend Rücksicht auf die Belange der Landwirtschaft.
Ein genereller Ausschluss von Grünland und Schutzgebieten führe dazu, dass vor allem die ertragreichsten Äcker mit Photovoltaik überbaut würden. "Das ist nicht nachhaltig. Bei der Standortwahl müssen zwingend agrarstrukturelle Belange berücksichtigt werden."