Die Umweltministerinnen und Umweltminister der EU-Staaten haben ihre gemeinsamen Klimaziele als Entlastung gegenüber stark ansteigenden Energiepreisen verteidigt.
"Erneuerbare Energien und der beherzte Ausbau dieser Energien machen uns unabhängiger von Importen von fossilen Energieträgern und sind deshalb die Lösung des Problems", erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze vor einem Ministertreffen in Luxemburg. "Wir müssen Sonne und Windenergie zu unseren Haupt-Energieformen machen." Hier habe Deutschland als Beispiel gezeigt, dass der Preis von Kohlenstoffdioxid (CO2) sozial gestaltet werden könne.
Energiepreise steigen rasant
"Wir wollen nicht, dass jemand diese Situation nutzt, um unseren großen Einsatz für den Wandel zu erneuerbaren Energien und der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft in Gefahr zu bringen. Im Gegenteil", so Teresa Ribera, die spanische Umweltministerin. Seit Anfang des Jahres sind Energiepreise und insbesondere der Gaspreis stark gestiegen. Dies spüren Verbraucher bereits durch höhere Strom- und Heizkosten. Unter anderem hatten Polen und Ungarn den steigenden Preis für CO2 im Emissionshandel für den Trend verantwortlich gemacht. Stromanbieter müssen nämlich im Emissionshandelssystem der EU für den Ausstoß von Treibhausgaben, also auch für CO2, zahlen.