Angesichts der herrschenden Trockenheit hat der Naturschutzbund Nabu zum Klimaschutz auch eine konsequente Agrarwende gefordert.
Der Landesvorsitzende Holger Buschmann kritisierte den aktuellen Stand der Landwirtschaft. Durch den Umbruch von Böden, die Wandlung von Grünland in Äcker und "lebensfeindliche Maiswüsten" würden große Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxid freigesetzt. Dazu kämen Massentierhaltung, Gülle, überdüngte Böden und Grundwasserbelastung.
Besonders wichtig sei der Schutz von Mooren, betonte er. "Wir sind in rasantem Tempo dabei, unsere Lebensgrundlage zu zerstören", warnte Buschmann. "Eine deutliche Zunahme an starken Stürmen, Starkregenereignisse mit großen Schäden und Opfern und Dürreperioden werden zur Normalität auch zwischen Borkum und dem Eichsfeld werden, und die Küste wird es besonders stark treffen."
Bislang sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in den vergangenen Wochen in Niedersachsen - bezogen auf den Vergleichszeitraum 1961 bis 1990 - nur zwischen zwei und fünf Prozent des normalen monatlichen Niederschlags für April gefallen. Auch in den kommenden Tagen soll es im Norden laut DWD trocken bleiben.