Ein Verbändebündnis fordert von der Bundesregierung eine Korrektur des Insektenschutz-Pakets.
Ein Bündnis aus Landwirten, Waldbesitzern, Gartenbau, Genossenschaften, Landnutzern und Flächeneigentümern fordert die Bundesregierung auf, den Entwurf für das Insektenschutz-Paket jetzt zurückzuziehen und eine „Neuausrichtung im Geist der Kooperation zwischen Land- & Forstwirtschaft und Naturschutz“ zu suchen.
„Dieses Gesetz hilft weder den Insekten noch den Bauern", kritisiert Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes. Im Gegenteil: Es zerstöre erfolgreiche Naturschutz-Kooperationen und gefährde bäuerliche Existenzen.
Das sind die Vorschläge
In der gemeinsamen Erklärung schlagen die Verbände vor, gemeinsam mit der Bundesregierung nach dem Vorbild der ‚Borchert-Kommission‘ einen tragfähigen Vorschlag für mehr Biodiversitätsleistungen der Landwirte und Landnutzer zu entwickeln. Ein kooperativer Ansatz für mehr Biodiversität gelinge nur durch:
- Vorrang für Kooperation und Freiwilligkeit vor Verboten und Auflagen im Natur-und Artenschutz.
- Verlässliche Finanzierung der vereinbarten Maßnahmen.
- Vorrang für kooperative Länderkonsense nach den Vorbildern Niedersachsen (Niedersächsischer Weg), Baden-Württemberg und anderer Länder.
- Sicherstellung der vollen Förderfähigkeit der Flächen (EU-Agrarförderung, Agrarumwelt-maßnahmen, Ökolandbauprämie, Wasserkooperationen, Vertragsnaturschutzetc.).
- Vertrauensschutz und Einhaltung der Zusage, dass in FFH-und Vogelschutzgebieten Bestandsschutz für die Bewirtschaftung besteht und zusätzliche Umweltleistungen über Vertragsnaturschutz umgesetzt werden.
Hier finden Sie die vollständige, gemeinsame Erklärung.