Um innovative Stallbaukonzepte für Sauen und Aufzuchtferkel in NRW zu fördern, gab es von Julia Klöckner 2,3 Mio Euro.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat im Beisein von Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Ursula Heinen-Esser einen Förderbescheid über 2,3 Mio Euro an die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für das „Projekt Zissau“ übergeben.
Bei diesem geht es um zukunftsfähige und innovative Stallbaukonzepte für Sauen und Aufzuchtferkel. Es ergänzt das Projekt „Stall der Zukunft" der Lehr- und Versuchsanstalt Haus Düsse der Landwirtschaftskammer.
An Umbau der Tierhaltung führt kein Weg vorbei
„Ich will Haltungsbedingungen, die sich am Wohl der Tiere orientieren, nicht umgekehrt“, erklärte Julia Klöckner. Das bedeute ein Mehr an Platz im Stall, Beschäftigungsmöglichkeiten, Auslauf oder Frischluft.
Klar sei, dass an einem Umbau der Tierhaltung kein Weg vorbei führe. Aber das gehe nur gemeinsam mit den Tierhaltern, mit Realismus, und auch mit finanzieller Unterstützung.
Deshalb werde bundesweit im Rahmen des Konjunkturprogramms eine Rekordsumme von 300 Millionen Euro für ein Stallumbauprogramm zur Verfügung gestellt.
Neuausrichtung der Schweinehaltung
Das Projekt sei bundesweit einmalig und stelle einen wichtigen Beitrag zur Neuausrichtung der Schweinehaltung dar. Bis 2022 sollen bei dem Projekt Stallneubauten zunächst für die Schweinehaltung entstehen, die innovative Haltungsverfahren aufzeigen und möglichst praxisnah erprobt seien.
Im Rahmen des Bundesprogramms für den Stallumbau können Sauenhalter bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Förderanträge stellen. Die Zuwendung beträgt 40 % der förderfähigen Ausgaben und ist auf maximal 500.000 Euro je Investitionsvorhaben begrenzt. Dies darf aber nicht mit einer Vergrößerung des Tierbestandes verbunden sein.