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Nutri-Score: Das sagen Verbraucher zum neuen Logo
Deutschland führt den Nutri-Score für Lebensmittel ein. Doch was halten Verbraucher von der neuen Nährwertkennzeichnung?
Der Nutri-Score tritt am Freitag (6. November) in Kraft. Darunter versteht man eine erweiterte Nährwertkennzeichnung, die auf die Vorderseite von Lebensmittel-Verpackungen platziert wird.
Der Nutri-Score soll Kunden im Supermarkt als Orientierung dienen. Sie sollen gesündere Lebensmittel im Supermarkt leichter erkennen können. Und der Plan scheint aufzugehen: Neun von zehn Verbrauchern in Deutschland finden das neue Nutri-Score-Logo gut.
Nutri-Score ist freiwillig
Das ergab zumindest eine repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung PwC Deutschland. Etwa 85 Prozent der Befragten sprachen sich sogar dafür aus, die Kennzeichnung mit dem Logo für alle verarbeiteten Lebensmittel und Getränke verpflichtend zu machen. Bislang ist die Kennzeichnung in Deutschland freiwillig.
Das aus Frankreich stammende Ampel-System soll Verbrauchern im Supermarkt die Unterscheidung zwischen "Dickmachern" und gesunden Lebensmitteln erleichtern. Der Nutri-Score bezieht neben Zucker, Fett und Salz auch empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe ein und gibt dann einen einzigen Wert an. Das erfolgt anhand einer fünfstufigen Skala von "A" (auf dunkelgrünem Feld) für die günstigste Bilanz über ein gelbes "C" bis zum roten "E" für die ungünstigste Bilanz. Erste Lebensmittel sind schon in den Läden zu finden.
Mit Logo für Lebensmittel werben
Handelsexperten sehen bereits durch die Einführung des Logos auf freiwilliger Basis den Druck auf alle Marktteilnehmer wachsen, sich an dem System zu beteiligen.
Auch wenn die Kennzeichnung nur freiwillig sei, führe für die Lebensmittelhersteller kein Weg am Nutri-Score vorbei. Wer Produkte im grünen Logo-Bereich herstelle, werde damit auch werben. Produkte ohne Nutri-Score würden dann vom Verbraucher automatisch mit einer roten Ampel gleichgesetzt.