Die Überarbeitung der Verordnung zur Ausweisung der nitrat- und phosphatsensiblen Gebiete geht voran: Die Frist für die Verbandsbeteiligung ist abgelaufen.
Die Stellungnahmen werden nun vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium in enger Abstimmung mit dem niedersächsischen Umweltministerium ausgewertet.
Die Verordnung soll so zügig wie möglich beschlossen werden: Das Kabinett wird sich voraussichtlich am Dienstag, 20. April, mit der Vorlage befassen. Mit der anschließenden Veröffentlichung im Niedersächsischen Gesetzesblatt ist die Verordnung dann rechtskräftig.
Kulisse mit derzeit 24,5 Prozent
Den aktuellen Entwurf der Kulisse der nitratsensiblen Gebiete hatten Otte-Kinast und Olaf Lies schon vor dem Start der Verbandsanhörung vorgestellt.
Die Kulisse der mit Nitrat belasteten Gebiete umfasst derzeit eine Fläche von zirka 24,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche Niedersachsens, statt 31 Prozent im ersten Entwurf. Der Grünlandanteil hat sich weiter reduziert, von zuvor drei auf nun unter ein Prozent. Durch das neue Abgrenzungskonzept in den grünen Grundwasserkörpern mit einzelnen roten Messstellen kommt es insbesondere im Nordosten und im Süden des Landes zu einer deutlich geringeren Flächenbetroffenheit als im ersten Entwurf.
Das Vorgehen für die Ausweisung der roten Gebiete für die nächsten Jahre wird von einem Beirat begleitet und wurde in einem "Phasen-Papier" vorläufig vereinbart.