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Russland: Embargo gegen deutsche Lebensmittel verlängert
Russlands Präsident Wladimir Putin hat das Embargo gegen Lebensmittel aus Deutschland und weiteren Staaten bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Russland reagiere so auf antirussische Sanktionen der Europäischen Union (EU).
Im August 2014 hatte Russland zum ersten Mal Einfuhrverbote für Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse aus der EU verhängt. Putin reagierte damals mit dem Embargo auf Sanktionen des Westens gegen Russland aufgrund des Ukraine-Konflikts. Dabei sei es um den Schutz der nationalen Interessen Russlands gegangen, steht um Dekret des Präsidenten.
Was bezweckt Putin mit dem Embargo?
Laut Wladimir Putin sorge das Embargo auch dafür, die Selbstversorgung Russlands zu verbessern - wie beispielsweise in der Milchwirtschaft - und weniger von Importen abhängig zu sein. Neben der EU betrifft das Embargo auch die USA, Kanada, die Ukraine und Australien. Dennoch würden viele Produkte aus dem Ausland auf Umwegen und über Schmuggeleien ihren Weg nach Russland finden. Besonders beliebt seien Käse aus Frankreich und Italien. Hierfür würden Kundinnen und Kunden in Moskau viel Geld zahlen.
Russland hat tonnenweise Lebensmittel vernichtet
Allerdings habe Russland zu Abschreckungszwecken bereits tonnenweise Lebensmittel vernichtet. Dabei würden sich viele Russen über hohe Preise und die teilweise minderwertige Qualität einheimischer Lebensmittel beschweren. Laut Experten sorge die Ausschaltung ausländischer Konkurrenz vor allem dafür, dass sich immer mehr Monopole bilden und die Preise für russische Lebensmittel stark ansteigen würden.