Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) plant eine umfassende Datenplattform für Landwirte. Ziel sind eine bessere Datenvernetzung und relevante Informationen auf einen Blick.
Die Landwirtschaft sei eine der Vorreiter-Branchen bei der Digitalisierung, so das BMEL. Als erstes Land in der EU werde Deutschland eine umfassende staatliche Datenplattform aufbauen. Wichtige Informationen sollen hier sinnvoll verknüpft und den Landwirten unkompliziert zugänglich gemacht werden. Die Plattform solle eine zentrale Anlaufstelle werden und den Landwirten Zeit am Schreibtisch ersparen.
Im nächsten Jahr sollen die relevanten staatlichen Agrardaten auf einer Plattform gesammelt, aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Darauf aufbauend soll die Serviceplattform um weitere Funktionen ergänzt werden, wie Antragstellung oder Meldung von Daten für Tiere.
Im Vorfeld war eine Machbarkeitsstudie vom Fraunhofer-Institut durchgeführt worden, bei der auch Landwirte befragt wurden. Wichtigste gewünschte Anforderungen waren:
- weniger Bürokratie
- Hoheit über die eigenen Daten behalten
- staatliche Informationen besser und einfacher finden
- offene, maschinenlesbare Schnittstellen für den Datenaustausch
- Behörden wiederum wünschen eine stärkere Vernetzung zwischen staatlichen Stellen