Der Ukraine-Krieg hat zu starken Preiserhöhungen bei Strom, Diesel, Futter- und Düngemitteln geführt. Um den heimischen Betrieben schnell zu helfen, stellt die Landwirtschaftliche Rentenbank Darlehen aus ihrem Programm „Liquiditätssicherung“ bereit.
Seit dem 9. Mai können die landwirtschaftlichen Unternehmen zur Deckung ihres Liquiditätsbedarfs zinsgünstige Liquiditätssicherungsdarlehen bei ihrer Hausbank beantragen, die von der Rentenbank refinanziert werden. Es ist darzulegen, dass der Liquiditätsbedarf durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine beziehungsweise die in diesem Zusammenhang beschlossenen Sanktionen ausgelöst wurde.
Finanzierung von Betriebsmitteln
Die zusätzliche Liquidität kann für die Finanzierung von Betriebsmitteln und anderen betrieblichen Ausgaben verwendet werden. Auch der Kapitaldienst für bereits bestehende Darlehen kann aus diesen Mitteln bedient werden. Investitionen hingegen sind nicht förderfähig.
Es werden Ratendarlehen mit einer Laufzeit von vier, sechs oder zehn Jahren und vierteljährlichen Rückzahlungen und einem Tilgungsfreijahr angeboten. Die Konditionengestaltung erfolgt auf Basis des Risikogerechten Zinssystems (RGZS).
Das Programm ist bis zum 31. Dezember 2022 befristet.