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Unbearbeitete Anträge für Schwertransporte: Windkraftausbau stockt
Ausgerechnet in der wichtigen Windregion Nordwestdeutschland stockt der Ausbau der Windkraft - wegen unbearbeiteter Anträge für Schwertransporte.
Bei der Regionalniederlassung der bundeseigenen Autobahn GmbH, die Stellungnahmen an die genehmigenden Länder abgeben muss, ist ein größerer Teil der Anfragen unbearbeitet - wie die deutsche Presseagentur mit Bezug auf die „Bild am Sonntag“ berichtet. In Zahlen seien das rund 15.000 Anträge. Ein Sprecher der Autobahn GmbH dementierte aber die Information der Zeitung, dass die Niederlassung, die vor allem Niedersachsen und Teile Hessens umfasst, keine Anträge mehr annehme.
Bundesweite Lösung für Transport von Windkraftanlagen?
Der Sprecher erklärte dazu, Ziel sei es, den Prüfprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen. „Dazu wird aktuell die mit dem Betriebsstart der Autobahn GmbH von den Ländern übernommene Praxis auf eine bundesweit einheitliche und weitgehend automatisierte Autobahn-Lösung umgestellt. In Bereichen, in denen bereits das neue Prüfverfahren eingeführt wurde, können stabile Bearbeitungsdauern verzeichnet werden.“
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Transport von Bauteilen: 150 Genehmigungen erforderlich
Wo noch händische Prüfverfahren angewandt und Teilaufgaben in Form von Kooperationen durch die Bundesländer wahrgenommen würden, könne es aufgrund der gestiegenen Anhörungszahlen derzeit zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Anträgen kommen. Hier werde mit personeller Verstärkung gegengesteuert, so der Sprecher weiter. Der Zeitung zufolge seien für den Transport der Bauteile einer Windenergieanlage 150 Genehmigungen erforderlich. Das berichtet auch die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Verkehr-Staatssekretär Oliver Luksic (FDP) kündigte eine deutliche Beschleunigung der Genehmigungen an. Dazu gehörten weniger Begleitfahrzeuge und Dauergenehmigungen.