Aktivisten von Aufstand der letzten Generation bei einem Protest

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Johanna Michel | am

Aktivisten laden Mist im Landwirtschaftsministerium ab

Der Mist wurde heute (15. Februar) symbolisch für eine Politik in der Klimakrise ausgeschüttet, die laut der Klimaschutz-Bewegung "Aufstand der letzten Generation" Mist sei.

Über einen Nebeneingang gelangten die Aktivistinnen und Aktivisten in die Behörde. Dort verteilten sie im Eingangsbereich Mist auf dem Teppich. Das berichtete ein dpa-Fotograf. 

Mit einem großen Aufgebot erschien schnell die Polizei vor Ort. Laut Polizei waren es acht Demonstrantinnen und Demonstranten, die sich zum Teil auch angeklebt hätten.

Bei Twitter schrieb die Bewegung „Aufstand der letzten Generation“: „Liebe Bundesregierung, eure Politik in der Klimakrise ist Mist und deshalb bekommt ihr heute auch Mist mitgebracht."

Weitere Aktion gegen Lebensmittelverschwendung vor dem Justizministerium

Parallel protestierte eine weitere Gruppe Demonstranten im Justizministerium. Auf Fotos war zu sehen, wie dort Lebensmittel auf dem Boden lagen und junge Menschen Transparente zeigten. Laut Polizei waren dort zehn Demonstranten. Es werde nun geklärt, wie die Polizei vorgehe, sagte ein Sprecher. Das müsse auch das jeweilige Ministerium entscheiden.
Seit Ende Januar blockiert die Gruppe immer wieder Autobahnausfahrten, vor allem in Berlin, aber auch in Hamburg, Stuttgart und München. Für Dienstag hatte sie auch Aktionen in Freiburg und Bayreuth angekündigt. Die Gruppe fordert ein sofortiges Gesetz zum Retten von Lebensmitteln und eine Agrarwende, um Klimagase aus der Landwirtschaft zu reduzieren.
Moorschutzflächen im Teufelsmoor

Özdemir sucht Gespräch mit dem „Aufstand der letzten Generation“

Am Nachmittag äußerte sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) zur Aktion in seiner Behörde. „Zuallererst bin ich froh, dass die Demonstrantinnen und Demonstranten heute keine Krankenwagen aufhalten, sondern gemerkt haben, dass sie sich an uns in der Politik wenden können. Schritt eins ist damit vollbracht, Schritt zwei wäre jetzt, uns einfach zu einem Gespräch einzuladen, wie das so üblich ist, wenn man am selben Strang ziehen könnte“, sagte Özdemir und betonte, dass die Lebensmittelverschwendung vor allem wegen der Klimakrise verhindert werden müsse.
Reduziert werden solle die Lebensmittelverschwendung nach Angaben des Ministers in der gesamten Wertschöpfungskette. Die neue Bundesregierung habe den entschiedenen Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung aufgenommen. Weiter teilt das BMEL mit, mit Hochdruck an verpflichtenden Reduzierungszielvorgaben wie auch an der Erleichterung von Spenden zu arbeiten.

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