Pelletheizung

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Amelie Siekmann | am

Alte Heizung tauschen: Wann lohnt sich der Einbau einer Pelletheizung?

Viele Eigenheimbesitzer denken darüber nach, die alte Öl- oder Gasheizung gegen eine klimaschonende Variante auszutauschen. Die Entscheidung liegt meist zwischen Wärmepumpe oder Pelletheizung. Oftmals sind sich jedoch Hausbesitzer unsicher, wann sich eine Pelletheizung für sie lohnt.

Altbauten und Bauernhäuser haben in der Regel einen mittleren bis hohen Wärmebedarf. Demnach benötigen diese meist hohe Vorlauftemperaturen für die Heizkörper – mit einer Pelletheizung lassen sich diese leicht erreichen.

Pelletheizungen benötigen vergleichsweise weniger Strom

Laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) ist ein weiterer Vorteil, dass im Gegensatz zu anderen alternativen Heizformen steigende Strompreise die Heizkosten bei einer Pelletheizung kaum beeinflussen. Verfügen Besitzer von Altbauten weder über eine integrierte Fußbodenheizung, noch über moderne Heizkörper, kommt ihnen eine Pelletheizung zugute. Denn um die erforderliche Heiztemperatur zu erzeugen, benötigen die mit Holzpresslingen gefüllten Öfen vergleichsweise wenig Strom.

Umrüstung auf Pelletheizung weniger aufwendig als vermutet

Viele Eigenheimbesitzer denken, dass die Umrüstung auf den klimaschonenden Energieträger aufwendig ist – dem ist laut dem DEPI jedoch nicht so. Die Pelletheizung kann an Stelle der Ölheizung leicht eingebaut werden. Der Jahresvorrat an Pellets lässt sich dort lagern, wo ursprünglich die Heizöltanks standen. Der Einbau von Fußbodenheizungen ist nicht notwendig und die alten Heizkörper lassen sich meist weiternutzen. Sollten dennoch Umbaumaßnahmen erforderlich sein, hilft der Staat bei der Finanzierung mit Zuschüssen.

Heizen_Symbolbild

Förderung für Pelletheizungen

Für eine Pelletheizung erhält man immer mindestens zehn Prozent der förderfähigen Kosten als Förderung - das wäre ein Zuschuss bis zu 6.000 Euro. Tauscht man seine alte Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung gegen eine Pelletheizung aus, erhält man weitere zehn Prozent der förderfähigen Kosten. Somit könnte man für die Installation einer Pelletheizung in einen Bestandsbau bis zu 12.000 Euro als Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhalten. Seit Januar 2023 müssen diese vier Bedingungen für die Förderfähigkeit von Pelletheizungen erfüllt werden: - Pelletheizungen müssen einen jahreszeitbedingten Raumheizungsnutzungsgrad von 81 Prozent erreichen – Pelletheizungen müssen mit einer Wärmepumpe oder einer Solarthermie-Anlage kombiniert werden – Pelletheizungen dürfen einen Feinstaubausstoß von 2,5 mg/m3 nicht überschreiten – Nach der Installation der Pelletheizung müssen mindestens 65 Prozent der Wohnfläche durch erneuerbare Energien beheizt werden

Pelletheizungen eignen sich auch für Niedrigenergiehäuser

Holzpelletheizungen eignen sich aber nicht nur für Altbauten, sondern auch für Niedrigenergiehäuser. Bei letzterem reicht mitunter die Kombination eines wasserführenden Pelletkaminofens mit einem thermischen Solarsystem, um die benötigte Wärme zu stellen. Das funktioniert, da Holzpellets einen hohen Wärmewirkungsgrad haben. Da sie einen hohen Anteil der in den Pellets vorhandenen Energie in Wärme umwandeln, macht sich das auch bei den Heizkosten positiv bemerkbar. Bevor man jedoch über den Einbau einer Pelletheizung nachdenkt, sollte man zunächst mit einem Fachbetrieb Kontakt aufnehmen und einen Beratungstermin vereinbaren.

85 Prozent der CO2-Einsparungen durch Holzenergie

Insgesamt stammen 85 Prozent der CO2-Einsparungen durch moderne Holzenergie. Dabei hat sie nur 39 Prozent der Fördermittel erhalten. Die staatliche Förderung von Pelletheizungen ermögliche eine nachhaltige Heizmethode. Die Effizienz der Fördergelder bei einer Pelletfeuerung liegt bei 13 Euro pro eingesparter Tonne CO2.

Mit Material von DEPI
Trommelhacker erzeugen Hackschnitzel von gleichmäßiger Qualität. Käfer- oder Kronenholz findet so eine sinnvolle Verwertung. Im Idealfall ist das Material bereits vorgetrocknet. Das reduziert die Trocknungszeit in der Miete und gleichzeitig den Anteil an anhaftenden Blättern und Nadeln.

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