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Co-Working hilft gegen Landflucht
Eine Alternative zu Home-Office und Büro sind „Co-Working-Spaces". Hier können Synergien und Netzwerke entstehen - gerade auf dem Land.
Unter „Co-Working-Space“, versteht man einen Ort neben dem klassischen Arbeitsplatz im Betrieb und dem eigenen Zuhause. Co-Working-Spaces sind somit eine gute Alternative zu Home-Office oder Büro. Denn hier treffen Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen aufeinander und profitieren voneinander.
Die gemeinsame Nutzung eines Bürokomplexes hat den Vorteil, dass Interaktionen und Synergien im Hinblick auf Gemeinschaft, Netzwerken und Weiterbildung entstehen.
Niedersachsens Landfrauen setzen sich deshalb für moderne Arbeitsformen wie diese ein. „Wer in Zeiten von Corona nur noch im Home-Office arbeitet, ist beruflich und sozial oft isoliert“, erklärt die Vorsitzende des Niedersächsischen Landfrauenverbands (NLV), Elisabeth Brunkhorst.
„Der NLV sieht in Co-Working die große Chance, auf ländliche Regionen als Arbeits- und Lebensraum aufmerksam zu machen und diese damit langfristig zu stärken. Somit bietet Co-Working nicht nur Frauen eine gute Plattform – es ist auch ein Instrument der Regionalentwicklung, und dient durch kürzere Arbeitswege dem Klimaschutz."
Co-Working lässt Dörfer aufleben
Co-Working war zu Beginn als Phänomen in Großstädten zu beobachten. Inzwischen hat sich das Konzept als neue Arbeitsform auch auf dem Land etabliert. „Das Modell findet immer öfter den Weg in den ländlichen Raum“, sagt Elisabeth Brunkhorst.
Die Einrichtung von Co-Working-Spaces auf dem Land biete großes Potenzial, es helfe gegen Landflucht, wirkt dem Leerstand in Ortskernen entgegen und leiste einen Beitrag zum Umweltschutz, da weniger Pendelverkehr entstehe. Familie und Beruf ließen sich besser vereinbaren.
Co-Working-Container
Der Niedersächsische Landfrauenverband Hannover ruft aktuell mit seinem Wettbewerb „CoWork: für dich – fürs Land!“ seine Kreisverbände und Ortsvereine auf, sich für den Zeitraum von April bis Juni 2021 einmalig um einen Container als Co-Working-Space zu bewerben.
Der Container wird jeweils für vier Wochen an einem Ort in den Gewinner-Regionen eingesetzt. Die Zusammenarbeit erfolgt mit der Genossenschaft „CoWorkLand“.
Weitere Informationen zum Wettbewerb erteilt der NLV unter Telefon 0511-3539600, E-Mail: nlv@landfrauen-nlv.de