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EU-Agrarsubventionen 2021: Das sind die Top-Empfänger
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat die Empfänger aller Agrarzahlungen im Haushaltsjahr 2021 veröffentlicht. Unter den Top-Empfängern sind erneut keine Landwirte.
Alljährlich veröffentlicht die BLE im Internet die Daten aller Empfänger von Zahlungen aus den EU-Agrarfonds. Die Zahlen für das Haushaltsjahr 2021 sind seit Mittwoch (25.5.) auf den BLE-Internetseiten für jedermann abrufbar. Das Landwirtschaftsministerium Niedersachsen liegt im Ranking auf Platz 5.
Größten Summen gingen nicht an einzelne Betriebe
Beim Blick in die Datenbank zeigt sich: Die größten Summen gingen auch im vergangenen Jahr nicht an einzelne Landwirtschaftsbetriebe, sondern an Landesbetriebe, Kommunen und Erzeugerorganisationen.
Hohe Beträge dienten dem Küsten- und Hochwasserschutz sowie als Beihilfen im Obst- und Gemüsesektor für die verstärkte Zusammenarbeit in Erzeugerorganisationen. Selbst große Landwirtschaftsbetriebe in Form von Genossenschaften oder GmbH kommen an diese Spitzenempfänger nicht heran.
Das sind die Top-15-Empfänger von Agrarzahlungen 2021
Von den im Jahr 2021 insgesamt ausgezahlten Beihilfen aus den EU-Agrarfonds erhielten in Deutschland 191 Begünstigte 1 Million Euro oder mehr. Zuwendungen über 2 Millionen Euro bekamen 43 Empfänger und Zahlungen von mehr als 3 Millionen Euro gingen an 25 Begünstigte. Das Ranking der größten 15 Empfänger sieht für das vergangene Jahr folgendermaßen aus:
- Landesamt für Umwelt (LfU), Potsdam: 14,37 Mio. Euro
- Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), Magdeburg: 13,04 Mio. Euro
- Land Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium für Landwirtschaft: 12,65 Mio. Euro
- Pfalzmarkt für Obst- und Gemüse eG, Mutterstadt: 11,63 Mio. Euro
- Landwirtschaftsministerium Niedersachsen: 8,96 Mio. Euro
- Landesbetrieb für Küstenschutz Nationalpark und Meeresschutz, Husum: 8,19 Mio. Euro
- Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg: 7,96 Mio. Euro
- Landesbetrieb Forst Brandenburg, Potsdam: 7,93 Mio. Euro
- Landwirtschaftsministerium Sachsen: 7,72 Mio. Euro
- Landgard Obst + Gemüse GmbH + Co. KG, Straelen: 6,63 Mio. Euro
- Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Norden: 6,60 Mio. Euro
- Erzeugerorganisation für Obst und Gemüse, Schwerin: 5,60 Mio. Euro
- Landkreis Börde Natur- und Umweltamt, Haldensleben: 5,48 Mio. Euro
- Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg eG, Vechta, Stadt: 5,08 Mio. Euro
- EO Spargel &Beerenfrüchte GmbH, Kloster Lehnin: 5,08 Mio. Euro