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Immer mehr Balkonkraftwerke - Strom selbst erzeugen
Die kleinen Photovoltaikanlagen für Balkon oder Garten sind auch in Niedersachsen immer gefragter. Gibt es Förderungen?
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen setzen auf kleine Photovoltaikanlagen für den Balkon oder Garten. Auch in Niedersachsen gibt es immer mehr der sogenannten Balkonkraftwerke. Die Zahlen sind deutlich: Im Jahr 2022 wurden rund 7.500 Balkonkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 5.500 Kilowatt aufgebaut. In 2019 waren es noch 23 Anlagen mit zusammen 18 Kilowatt. Das teilte die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen mit.
Den Angaben nach waren Ende 2022 insgesamt 8.500 Anlagen mit einer gemeinsamen Leistung von mindestens 6.200 Kilowatt in Betrieb. Die Verbreitung könnte tatsächlich noch größer sein, da die auch Stecker-Photovoltaik (PV) genannten Systeme nicht trennscharf erfasst werden. Ausgehend von der aktuellen Nachfrage erwartet ein Sprecher der Energieagentur, dass die Zahl der Balkonkraftwerke noch steigen wird.
Mini-PV-Anlage: Balkonkraftwerke mit Schuko-Stecker und 800 Watt
Selbst Strom für den Haushalt erzeugen
Stecker-PV-Anlagen sind kleine Photovoltaiksysteme. Sie werden häufig auf dem Balkon installiert, dürfen aber auch woanders stehen. Der produzierte Strom wird in das Hausnetz eingespeist und kann anschließend genutzt werden.
So können Hausbesitzer, aber auch Mieter Strom produzieren und so Geld einsparen, weil der Bezug von Strom aus dem Stromnetz gesenkt wird.
Noch gibt es keine Bundes- oder Landesförderung für die Anlagen. In einigen Kommunen wird jedoch der Aufbau der Systeme gefördert, meist mit einer Summe von 300 bis 400 Euro. In Göttingen oder Lüneburg ist dies beispielsweise der Fall.