Die Lebensmittelpreise sind hoch - doch was kommt davon wirklich bei den Landwirtinnen und Landwirten an?
Ein immer geringerer Teil dessen, was Verbraucherinnen und Verbraucher für Nahrungsmittel bezahlen, kommt bei den Erzeugerinnen und Erzeugern an. Das wird besonders deutlich, wenn man die Entwicklung über einen längeren Zeitraum betrachtet. Für Brotgetreide, Kartoffeln, Fleisch und Eier fiel der Anteil an den Verkaufserlösen vor vierzig Jahren noch mehr als doppelt so hoch aus.

Welcher Anteil der Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel kommt bei den Erzeugern an? © bzl
Woran liegt das?
Seit den 70er Jahren hat der Verarbeitungsgrad der Lebensmittel stark zugenommen. Ebenso die Verpackung und der Transport von Lebensmitteln. Diese Faktoren fließen in den Preis ein, sodass der Erzeugeranteil niedriger ausfällt. Daher: Je kürzer die Wertschöpfungskette und je geringer die Verarbeitung, desto mehr verdienen Landwirte am Verkauf ihrer Erzeugnisse. Ein Film erklärt, worauf man beim Einkauf achten sollte, wenn man die heimische Landwirtschaft unterstützen möchte.