In unserem Podcast "LAND & FORST-Die Wegweiser" sprechen wir mit Expertinnen und Experten über politische, wissenschaftliche und rechtliche Themen. Dieses Mal geht es um das Landwirtschaftliche Sorgentelefon.
"Hätten wir Sie doch früher geholt", diesen Satz hört Constanze Brinkmann vom Sorgentelefon Oesede oft. Denn gerade auf landwirtschaftlichen Familienbetrieben sind Arbeit und Alltag eng verbunden - was zu vielen Konflikten führen kann. Kommen dann auch noch wirtschaftliche Sorgen hinzu, fällt es vielen Landwirtinnen und Landwirten schwer, sich Hilfe zu suchen.
Ehrenamtliche Mitarbeiter haben "Stallgeruch"
Wie eine Familienberatung aussehen kann oder wie ein Gespräch mit Betroffenen am Telefon abläuft, erklärt Brinkmann unserer LAND & FORST-Redakteurin Hilke Lehmann. "Uns rufen auch häufig Menschen nicht wegen akuter Probleme an, sondern viele, weil sie einsam sind", sagt Brinkmann. "Gerade während der Coronazeit haben viele, die alleine auf dem Hof leben, niemanden zum Reden. Unsere mehr als ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater haben alle "Stallgeruch" und eine sehr gute Ausbildung." Niedersachsenweit gibt es mehr als 30 Ehrenamliche am Sorgentelefon, das übrigens für Anrufer kostenlos ist.
Hier finden Sie Hilfe:
Landwirtschaftliche Sorgentelefone Niedersachsen:
- Kath. Landvolkhochschule Oesede, Tel.: 05401-866820
- Evangelische Heimvolkshochschule Rastede, Tel.: 04402-84488
- Bildungs- und Tagungszentrum Ostheide, HVHS Barendorf, Tel.: 04137-812540
Erreichbarkeit:
- Montag, Mittwoch, Freitag von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr
- Dienstag und Donnerstag von 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr
Ländliche Familienberatung Niedersachsen:
- Ländliche Familienberatung Oesede, Region Weser Ems, Tel.: 05407-506261
- Evangelische Landwirtschaftliche Familienberatung Hannover, Region südöstliches Niedersachsen, und Landwirtschaftliche Familienberatung Barendorf, Region nordöstliches Niedersachsen, Tel.: 0511-1241800