Nur 2,5 Prozent der Wassernutzung in der deutschen Wirtschaft entfallen auf die Landwirtschaft.
Den größten Anteil am Verbrauch von Frischwasser hat mit fast 85 Prozent hingegen die Kühlung von Produktions- und Stromerzeugungsanlagen in der Industrie und vor allem im Energiesektor. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt anlässlich der Weltwasserwoche vom 23. August bis 1. September vorgelegt hat. Weitere 10,7 Prozent des Wassers wurden zu Produktionszwecken eingesetzt. Die Angaben beziehen sich auf 2019.
Großteil des Wassers gewinnen die Betriebe selbst
Im Berichtsjahr verwendete die Wirtschaft insgesamt gut 15,3 Milliarden Kubikmeter Frischwasser. Das Wasser stammte überwiegend aus eigener Wassergewinnung der Unternehmen. So wurden laut Angaben der Wiesbadener Statistiker 70,2 Prozent des Wassers von den Betrieben mit Hilfe von Gewinnungsanlagen direkt aus Oberflächengewässern wie Flüssen, Seen oder Talsperren entnommen. Auf Grundwasser entfielen 12,8 Prozent des verwendeten Frischwassers.
Wann ist Beregnung wirtschaftlich?
Kühlwasser wird in der Regel zurückgeleitet
Nach Darstellung der Statistiker wird Wasser, das in Betrieben zum Zweck der Kühlung eingesetzt wird, im Allgemeinen nach der Nutzung unbehandelt wieder in die Natur zurückgeleitet. Durch die Verwendung im Kühlprozess werde das Wasser erwärmt, was zu einer thermischen Belastung der Gewässer führen könne.