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Norbert Lehmann | am

Mehr Geld für Strom aus Windkraft und Photovoltaik

Die Bundesnetzagentur hat die Höchstwerte für Ausschreibungen bestimmter EEG-Anlagen für 2023 deutlich angehoben.

Wer im kommenden Jahr in Windkraft oder Solaranlagen investiert, kann in den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur mit höheren Einspeisetarifen für den erzeugten Strom rechnen. Wie die Bundesbehörde mitteilte, steigen die Höchstwerte für Windenergie an Land auf 7,35 Cent/kWh und für Aufdach-Solaranlagen auf 11,25 Cent/kWh. Die höheren Vergütungen sollen den Ausbau der erneuerbaren Energien ankurbeln, der 2022 unter anderem wegen der maximal erreichbaren Stromtarife erheblich nachließ.

Auch für Freiflächenanlagen soll die Obergrenze steigen

„Ich hoffe, dass damit die deutlich zurückgegangenen Gebotszahlen wieder ansteigen und sich erneut Wettbewerb entwickeln kann“, sagte Klaus Müller, der Präsident der Bundesnetzagentur. Nach seinen Worten bereitet die Behörde auch eine Anhebung des Höchstwerts für Freiflächensolaranlagen vor. Eine Erhöhung der Höchstwerte für Innovationsausschreibungen werde ebenfalls kommenden Jahres geprüft.

2022 gingen die Gebote stark zurück

Die Bundesnetzagentur wurde vom Gesetzgeber erst am 15. Dezember 2022 ermächtigt, die Höchstwerte in ihren Ausschreibungen um bis zu 25 Prozent anzuheben statt bisher um höchstens 10 Prozent. Von ihrem größeren Handlungsspielraum machte die Behörde sofort Gebrauch. Sie will damit dem starken Angebotsrückgang entgegenwirken, der in den Ausschreibungen 2022 zu beobachten war. Im vergangenen Jahr wurden in den Ausschreibungen für Windkraftanlagen nur wenige Gebote eingereicht. Bei den Aufdach-Solaranlagen halbierte sich die Gebotsmenge im Dezembertermin annähernd. Die neuen Höchstwerte sollen dafür sorgen, dass Investoren damit rechnen können, ihre höheren Kosten zum Bau und zur Finanzierung der Anlagen wieder hereinzuholen.

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