Verbraucherschützer haben klare Erwartungen dazu, wann die sinkenden Preise im Großhandel bei den Haushalten ankommen sollen.
Die Verbraucherschützer wollen, dass die gesunkenen Großhandelspreise für Erdgas in den kommenden Monaten an die Haushalte weitergegeben werden. Dazu forderten sie die Energieversorger auf. „Wenn wir den Winter mit ausreichend gefüllten Gasspeichern überstehen, dann stehen die Signale auf Preissenkungen“, sagte der Energieexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Udo Sieverding.
Preissenkungswelle nach dem Frühjahr?
Sieverding erwartet, dass die Preise nach dem Frühjahr sinken. Dann müssten die Versorger zumindest die Spitzenpreise von mehr als 15 Cent pro Kilowattstunde zurücknehmen. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag der durchschnittliche Erdgaspreis für Haushalte in Mehrfamilienhäusern im vierten Quartal 2022 bei 19,8 Cent je Kilowattstunde. Die Großhandelspreise am Terminmarkt seien laut Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) seit einigen Wochen auf 70 Euro je Megawattstunde gefallen, von 117 im Schnitt in 2022. Haushaltskunden, denen in diesen Wochen noch Erhöhungen angekündigt werden, können laut Sieverding einen Wechsel in Erwägung ziehen. Der Blick in Vergleichsportale könne sich lohnen.