Die ersten Spendenauszahlungen an die von der Flutkatastrophe betroffenen Landwirtinnen und Landwirte sind gestartet.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hatte zusammen mit der Schorlemer Stiftung einen Spendenaufruf gestartet. Gemeinsam mit dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau, dem Rheinischen Landwirtschafts-Verband und den Hilfsorganisationen LandsAid und ADRA wird nun mit den ersten Auszahlungen an die schwerstbetroffenen Betriebe begonnen. Es stehen derzeit insgesamt über 5 Millionen Euro für die Soforthilfe zur Verfügung.
DBV-Präsident Joachim Rukwied zeigte sich erfreut über die enorme Spendenbereitschaft. "Wir sind ausgesprochen dankbar, dass wir damit unsere Bauernfamilien in dieser schweren Situation schnell und unbürokratisch unterstützen können", so Rukwied.
Laut Rukwied stammen 3 Millionen Euro der Gesamtsumme von mehr als 6.000 Einzelspendern. Die Organisationen LandsAid und ADRA haben zusammen 2,3 Millionen Euro aus ihren Spendenbudgets beigetragen.
Für die Auszahlung der Hilfen gibt es klare Regeln und Kriterien. Die Betriebe stellen einen Antrag auf Soforthilfe bei ihren zuständigen Kreisbauernverbänden.
Stolz auf die geleistete Hilfe der Landwirte
Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, zeigte sich sehr stolz auf die Berufskollegen, die mit enormem Einsatz allen Menschen an der Ahr und in der Eifel ohne Wenn und Aber geholfen haben.
"Die Bauern und Winzer waren von Anfang an mit ihren Traktoren und Gerätschaften vor Ort und haben die Menschen zu keiner Zeit allein gelassen. Erneut hat sich gezeigt, dass unser Berufsstand der Bauern und Winzer für unsere Gesellschaft unverzichtbar ist."