Freiwillige Helfer unterstützen die Landesforsten bei der Aufforstung von Nutzwäldern am Wurmberg.
Birken und Erlen als "Pionierbaumarten"
Ziel der Baumpflanzaktion in den Niedersächsischen Landesforsten ist es, die von Dürre und Borkenkäferbefall zerstörten Fichtenwälder mit klimaangepassten Nutzbaumarten zu bewalden.
Rund 60 Freiwillige aus ganz Deutschland setzen derzeit auf ausgedehnten Kahlflächen Birken und Erlen als Pionierbaumarten. Die robusten Gehölze bilden so genannte Vorwälder, die die Nutzbaumarten vor Sonne, Frost und Wildverbiss schützen. Anschließend sollen Lärchen, Weißtannen, Buchen oder Bergahorne folgen.
Wurmberg: 200 Hektar Wald verloren
Das Niedersächsische Forstamt Lauterberg hat allein am Wurmberg 200 Hektar Wald verloren. Insgesamt ist im Forstamt eine Waldfläche von 4.000 Hektar von Borkenkäfern und Trockenheit zerstört worden.
Revierförster Harald Laubner will gemeinsam mit Freiwilligen vom Bergwaldprojekt Lärchen, Bergahorne, Schwarzerlen und andere standortgerechte Baumarten auf den Kahlflächen aufforsten.
Damit die jungen Nutzhölzer auf den Freiflächen nicht vertrocknen oder im Winter erfrieren, schützen Birken und Erlen als Pionierbäume die empfindlicheren Baumarten. Da ihre Blätter und Knospen von Wildtieren gefressen werden, bleiben Buchen und Bergahorn von Reh und Hirsch verschont.