Dürren, Sturmschäden, Waldbrände und Schädlinge: Nicht nur in Deutschland ist die Lage der Wälder ernst. Die Ministerkonferenz "Forest Europe" soll diese Situation ändern.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner übernimmt bei der achten Ministerkonferenz mit dem Titel "The Future We Want: The Forests We Need" den Vorsitz für die nächsten vier Jahre von der Slowakischen Republik.
Klöckner will Chancen nutzen
"In dieser Zusammenarbeit liegen große Chancen, den Wald als einzigartigen Klima- und Artenschützer, als kohlenstoffneutralen Rohstofflieferant und Erholungsort, zu stärken", so Klöckner. "Dabei ist mir wichtig, dass wir unsere forstpolitischen Maßnahmen auf Basis einer soliden wissenschaftlichen Datengrundlage treffen." Aus diesem Grund sei der vorgelegte Bericht "State of Europe‘s Forests“ sehr wichtig für den Prozess, heißt es weiter von der Bundesministerin. Der Bericht besage, dass in Europa mehr Holz wachse, als genutzt werde.
Die gute Nachricht
"Das ist eine gute Nachricht, denn unsere Wälder sind einzigartige Rohstofflieferanten und riesige Kohlenstoffspeicher", erklärt Klöckner. "Sie sind unsere Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel. Deshalb müssen wir sie an die zunehmenden Wetterextreme anpassen und fit machen für die Zukunft." Waldbesitzer würden "Unterstützung für die Beseitigung akuter Schäden aus den vergangenen Dürrejahren, für die Wiederbewaldung der betroffenen Flächen und für den Umbau bestehender Wälder hin zu klimafitten Mischbeständen" bekommen.
Das sind die Ziele
Julia Klöckner möchte mit ihrem Vorsitz eine Art Task-Force für Europas Wälder gründen. Sie solle alle Beteiligten dabei unterstützen
- die Wälder fit für den Klimawandel zu machen,
- die Reaktionsfähigkeit bei auftretenden Schäden zu verbessern und
- bestmögliche Beratung bei der Wiederherstellung geschädigter Wälder zu organisieren.