Metall im Holz: Darauf sollten Sie beim Sägen achten
Wer mit der Motorsäge schon einmal unverhofft auf einen alten Nagel getroffen ist, weiß: Das macht keine Sägenkette mit. Noch größer wird der Schaden, wenn Fremdkörper im Holz unentdeckt ins Sägewerk gelangen.
Gelangen jedoch Fremdkörper, wie Nägel, Drähte oder ähnliches unbemerkt ins Sägewerk, so können beim Auftreffen auf die Gattersägenblätter massive Schäden entstehen. In die Schadensbilanz fließen dann jedoch nicht nur der Ersatz oder das Nachschärfen der Blätter, sondern auch die Ausfall- bzw. Stillstandszeiten für die notwendigen Montagezeiten, was die Kosten potenzieren kann.
Und obendrauf kommt noch der Verlust durch das nicht mehr verwertbare Holz. Die Entwertung kann zum Beispiel durch Verfärbungen rund um die Verletzungsstelle entstehen.
Metallteile können auf vielfältige Weise ins Holz gelangen. Darauf ist zu achten:
- An Waldrändern: evtl. verwendete Weidezäune/-isolatoren im Holz;
- In Kulturen: als Einzelschutz verwendete Fegeschutzstäbe, Stachelbäume oder gar an Bäume genagelter Gatterdraht; vollständiger Abbau der Schutzeinrichtungen;
- Jagdliche Einrichtungen: mit Nägeln an den Bäumen befestigte Hochsitze;
- Naturschutz: im Holz befestigte Nistkästen/Hinweistafeln;
- Gärten: an Bäume genagelte Spielgeräte oder Wäscheleinen;
- Wald in Stadtnähe: beim Bau von Buden durch Kinder wurden evtl. Nägel verwendet;
- Ehemalige Manövergebiete: Nägel zur Befestigung von Tarnnetzen etc.
Alternativen zu Metall
In vielen Bereichen gibt es sinnvolle Alternativen zur Verwendung von Metall. Aber auch Kunststoff muss nach Ende der Nutzungszeit wieder entfernt werden.
- Fegeschutzspiralen (anstelle von Metallstachelschutz) oder Wuchshüllen aus Kunststoff
- Markierungen mit Farbe oder Flatterband
- temporäre Befestigungen mit Schnüren
- mit Schlauch ummantelter Zaundraht
- Befestigungen nicht am Stamm, sondern an den Ästen des Baumes (z.B. Nistkästen).