Das ist ein Artikel vom Top-Thema:
Nationalpark Harz will keine Totholz-Räumung auf großer Fläche
Im Harz gab es große Waldbrände: Das hat eine Debatte zum Thema Totholz entfacht. Der Nationalpark steht zu seiner Position.
Soll das Totholz aus dem Harz entfernt werden, um die Waldbrände besser bekämpfen zu können? Dazu gab es in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen unterschiedliche Meinungen von Forstminister Schulze und Umweltverbänden. Die Verwaltung des Nationalparks Harz sagt ganz klar: Nein. Das tote Holz großflächig aus dem Harz zu räumen, hält man dort für keine gute Idee, aus mehreren Gründen. Es sei fachlich, wissenschaftlich und rein praktisch nicht richtig, sagte ein Sprecher des Nationalparks. Man müsse prüfen, ob an „neuralgischen, besonders gefährdeten Stellen das Totholz entfernt werden kann“.
Entfernung des Totholzes bereits an der Kapazitätsgrenze
Der Sprecher führte an, dass man bereits Bereiche von abgestorbenen Fichten befreit habe, bis zu 500 Meter breit, besonders um Siedlungsbereiche. Auch auf Wanderwegen sei das geschehen, es ergäben sich laut Sprecher Schneisen von bis zu 25 Meter Breite. Das sei eine Daueraufgabe, die die Verwaltung des Parks schon seit mehreren Jahren an die Kapazitätsgrenze bringe. Weitere Brandschutzschneisen würden zudem dazu führen, dass sensible Bereiche für Besucher und Besucherinnen zugänglich würden, die dann beispielsweise Lagerfeuer entzünden könnten. Schon aktuell sei das ein großes Problem.