Niedersachsen wird bei der Grünen Woche 2022 nicht dabei sein. Das teilte die Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft mit.
Im nächsten Jahr wird keinen gemeinsamen niedersächsischen Ausstellungsbeitrag auf der größten Verbrauchermesse Deutschlands geben. "Die aktuellen Entwicklungen in der Covid-19-Problematik lassen leider keine andere Entscheidung zu", sagte der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft.
Die Entscheidung wurde in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium getroffen. Barbara Otte-Kinast kommentierte: "Die Absage tut weh, aber Niedersachsen nimmt seine Verantwortung für die Gesundheit der Messebesucher und Aussteller sehr ernst. Unser traditioneller Niedersachsenabend fehlt sicher vielen Gästen als beliebte Austauschplattform zum Jahresauftakt. Die anhaltende Pandemie zwingt uns aber ihre eigenen Regeln auf. Wir müssen die Zuversicht behalten und uns nun ganz auf Berlin 2023 konzentrieren."
Verzicht ist schwerer Entschluss
"Für alle Beteiligten ist das ein schwerer Entschluss", so der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft, Christian Schmidt. Man sei in den Planungen schon weit fortgeschritten gewesen, die "Niedersachsenhalle" von Ausstellerseite ausgebucht.
Die aktuelle Entwicklung in der Corona-Bekämpfung und die Empfehlungen des RKI machten jedoch verlässliche Planungen für einen effektiven Ausstellungsbeitrag immer schwieriger. "Für uns hat außerdem die Gesundheit von Ausstellern und Besuchern oberste Priorität. Wir wissen nicht, wie sich die Zahlen im Dezember noch entwickeln. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem Ministerium beschlossen, lieber frühzeitig die Bremse zu ziehen und die Ressourcen umzuwidmen", so Schmidt.
In normalen Jahren zeigen die Niedersachsen auf der Messe gut 400.000 Gästen "Niedersachsen zum Anfassen" mit zahlreichen Beiträgen aus Beiträgen aus Kulinarik, Tourismus und Lebensart.