Um Wildtiere vor der Mahd zu retten, fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) jetzt die Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras. So sollen Kitze geschützt werden.
Die Fördermaßnahme sei Ende März angelaufen und werde noch bis zum 1. September bereitgestellt, teilte der Deutsche Jagdverband mit. Bislang seien bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) 378 Anträge eingegangen. Etwa genauso viele Drohnen könnten bis zum 1. September noch gefördert werden.
Wer kann Anträge stellen?
Anträge stellen könnten eingetragene Vereine, zu deren satzungsmäßigen Aufgaben die Pflege und Förderung des Jagdwesens, des Tier-, Natur- und Landschaftsschutzes sowie die Rettung von Wildtieren gehörten, erläuterte der DJV. Dazu gehörten auch Kreisjagdverbände oder Kreisvereine, nicht aber die juristisch unselbstständigen Hegeringe. Förderfähig seien Drohnen mit Wärmebildkameras und Home-Return-Funktion ab einer Akkulaufzeit von mindestens 20 Minuten. Der Zuschuss betrage 60 Prozent des Anschaffungspreises, höchstens jedoch 4.000 Euro pro Drohne. Je Verein könnten bis zu zwei Drohnen gefördert werden.