Viele Bäume haben sehr unter den heißen Sommern, den langen Trockenperioden und Borkenkäfern gelitten, sodass sie abgeholzt werden müssen, um Waldarbeiter und Spaziergänger nicht zu gefährden.
Nun werden auch Fichten in großer Zahl gefällt, um Schädlinge zurückzudrängen. Doch diese Aktion hat auch ihre guten Seiten. Mit dem Fällen der Bäume kommt auch wieder mehr Licht und Wasser an den Waldboden, sodass neue Pflanzen und Bäume eine Chance bekommen, nachzuwachsen. Außerdem eignen sich minderwertige Stämme und Kronenholz nicht für eine industrielle Verarbeitung, weshalb eine Nutzung als Brennholz in Frage kommt. Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchengeräte e.V erläutert dafür ein paar Argumente:
Lohnenswerte Energie
Da die Nachfrage seit Jahren leicht sinkt, besteht ein Überangebot. Während fossiles Öl und Gas stark von weltpolitischen Entwicklungen abhängig sind, ist Brennholz schon lange günstiger.
Wirtschaftsstarker Rohstoff
Das Holz wächst sozusagen direkt vor der Haustür und muss nur kurze Wege zum Verbraucher auf sich nehmen. Außerdem ist der Verkauf für die Forst- und Holzwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle. Es hilft darüber hinaus beim Umbau der Wälder von Monokulturen zu artenreichen Mischwäldern, während damit in strukturschwachen Gegenden Arbeitsplätze gesichert werden.
Fast vorbildliche Ökobilanz
Holz wird als Erneuerbare Energie eingestuft, weshalb es von der CO2-Abgabe befreit ist. Während des Verbrennungsvorgangs wird genau die Menge CO2 freigesetzt, die der Baum aufgenommen hat. Beim natürlichen Zersetzungsprozess im Wald würde diese Freisetzung ebenfalls geschehen. Das freigewordene Kohlendioxid wird von nachwachsenden Bäumen erneut aufgenommen. Mit Ausnahme der Transportwege hat Holz demnach eine nahezu neutrale Ökobilanz.